Freiwillige Feuerwehr Matzing wurde gegründet am 11. August 1929
Zur damaligen Zeit wurden im Lande die Feuerwehren gegründet. Dem Beispiel von den umliegenden Gemeinden sowie auf Wunsch einiger Bauern und der Bevölkerung wurde auch in Matzing zur Gründung einer Feuerwehr geschritten.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörten
– Josef Reitinger Leeb in Matzing
– Josef Reitinger Öhler in Matzing
– Josef Steininger Steininger in Matzing
– Josef Weinberger Wirt in Matzing
Zu diesen Zweck fand am 11.August 1929 unter Vorsitz des Bürgermeisters Franz Kislinger beim Wirt in Matzing die Gründungsversammlung statt, wo auch am diesen Tag die Funktionäre bestimmt wurden.
Zum Wehrführer Reitinger Josef (Leeb in Matzing)
dessen Stellvertreter Josef Oberauer (Andre in Reiting)
Schriftführer Anton Hochegger (Siglbinder)
Kassier Josef Reitinger (Öhler in Matzing)
Steiger und Rottenführer Josef Steininger
dessen Stellvertreter Alois Klaffenböck
Werkleit Rottenführer Eduard Ringer (Dick)
dessen Stellvertreter Johann Klaffenböck
Motorführer Obmann Simon Eder (Landersberg
dessen Stellvertreter Johann Starzengruber
Zeugwart Reitinger Friedrich ( Matzing)
Sanitätsobmann Grömer Mathias (Ere Niederau)
Hornist Engelbert Weinberger (Wirt in Matzing)
Insgesammt zählte die damalige Feuerwehr Matzing am Tag der Gründung 41 Mitglieder. Es wurde auch beschlossen eine Motorsptitze E35 und Spritzenwagen mit dazugehörigen Geräten von der als Fa. Rosenbauer als Pferdegespann anzuschaffen. Weiters wurde der Bau eines Spritzenhauses besprochen.
Der Ankauf des Spritzenwagens mit Geräte und Bau des Spritzenhauses war mit finanziellen Schwierigkeiten verbunden, der größte Teil wurde durch 2 Haussammlungen von den Bewohnern der Umgebung Matzing aufgebracht. Ein Teil wurde von der Gemeinde Enzenkirchen geleistet, sowie mehrmaliger Beihilfen aus dem damaligen Landesfeuerwehrverband. Die Feuerwehr Matzing war damals die erste Wehr in der Umgebung welche eine Motorspritze besaß. Durch die Angliederung Österreich an Deutschland wurden auch Änderungen an den Feuerwehren vorgenommen. So wurde bei der Feuerwehr am 19.Nov.1938 wurde beschlossen die Feuerwehr Matzing aufzulösen und als Löschzug der Feuerwehr Enzenkirchen beizutreten.
Nach dem Protokollbuch sind vom 17.Mai 1941 bis 10. März 1951 keine Aufzeichnungen vorhanden.
1951 erlangte sie wieder ihre Selbständigkeit. Bei der ersten Sitzung am 10. März 1951 wurde beschlossen, daß bei der Generalversammlung am 19. März das Kommando neu zu wählen.
Unter Anwesenheit des damaligen Abschnittskommandanten Pechleitner aus Raab wurde das Kommando neu gewählt:
Zum Kommandanten Mathias Grömer
Stellvertr. Ferdinand Oberauer
Schriftführer Josef Mittermaier
Kassier Karl Reitinger
Zeugwart Johann Klaffenböck
Von diesen Tage an ist die Freiw. Feuerwehr Matzing wieder als öffentliche Feuerwehr geführt.
Es wurde nach aktiven Mitgliedern geworben, und in kurzer Zeit zählte die Feuerwehr 56 Aktive Mitglieder. Es wurde mit Eifer an dem Feuerwehrwesen gearbeitet. Die gesamte Mannschaft wurde neu Uniformiert, und es herrschte große Begeisterung unter den Mitgliedern.
Im Jahre 1952 begann auch die Modernisierung und es wurde vom Kommando bei der Sitzung am 25. Feb. 1952 beschloßen ein Feuerwehrauto anzukaufen. Und es konnte ein Bundesheerfahrzeug der Marke Dodge gesteigert werden. Das Auto wurde in der Werkstätte Pfeifer in Raab mit Hilfe der Kameraden instand gesetzt und zum Feuerwehrauto umgebaut.
Für die Alarmierung der Feuerwehrmänner bei Einsätzen wurde auch in diesen Zeitraum die erste Sirene angekauft und auf den Turm des Feuerwehrhauses montiert.
Im Jahre 1954 wurde als Ersatz der Motorspritze eine Vorbaupumpe mit gößerer Leistung angekauft und vorne an den Rüstwagen aufgebaut.
Bei der Sitzung am 23. März 1956 wurde vom Kommando auf Grund des Platzmangels des alten Feuerwehrhauses ein neues zu bauen beschlossen der Baugrund wird vom Kameraden Reitinger Karl angekauft, und 1957 mit dem Neubau begonnen und 1959 eingeweiht. Frühjahr 1964 wurde in Eigenregie der Dachboden als Schulungsraum ausgebaut.
Kommandant Oberauer berichtete, dass bei der durchgeführten Typisierung des Dodge Rüstwagens folgende Mängel festgestellt wurden. Auf Grund eines Federbruches vorne wurden die Kennzeichen abgenommen. Die weitere Einsatzfähigkeit wurde von den Anwesenden nicht mehr befürwortet. Bei einer Vorführung durch die Fa. Rosenbauer konnte das Löschfahrzeug der Marke Mercedes 409 Kastenwagen besichtigt und auch getestet werden und entsprach den Wünschen und Anforderungen für unsere Feuerwehr. Das neue Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung Stromaggregat mit Beleuchtung, Hubzug und diverse Kleingeräte konnte am 7. Februar 1977 von der Fa. Rosenbauer abgeholt werden.
Zur Brandbekämpfung in Gebäuden wurde 1980 3 Atemschutzgeräte angekauft, so besaß die Feuerwehr Matzing als erste Feuerwehr in der Gemeinde Atemschutzgeräte.
1981 wurde ein Schulbus vom Kameraden Scheuringer Alois angekauft und von den Kameraden Kommandofahrzeug umgebaut.
Im Juli 1985 wurde das Feuerwehrhaus außen renoviert und der Schulungsraum neu gestaltet.
Im Jahre 1990 kam man von seitens des Kommandos zum Entschluss, dass das Feuerwehrhaus zu klein war zu vergrößern 1991 ging es mit viel Eifer los. Insgesamt wurden 5000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Im August 1993 konnte es mit einen Fest seine Bestimmung übergeben werden. Im Jahre 1994 wurde um eine Florianstation beim Landesfeuerwehrkommando angesucht und stattgegeben. Um diesen Zweck zu erfüllen können wurde ein Funkgerät und eine Notstromversorgung angekauft.
Im Jahre 1995 wurde ein neues Kommandofahrzeug der Marke VW angeschafft.
Da bei einer Übung die Vorbaupumpe defekt wurde und die Reparatur zu teuer kam, wurde von Gemeinde und Feuerwehr beschlossen eine neue Tragkraftspritze anzukaufen.
Am 18. Februar 1998 konnte von der Fa. Rosenbauer die neue Tragkraftspritze Type BMW -FOX von einigen Kameraden abgeholt werden.
Da die Technischen Einsätzen, wie Verkehrsunfälle immer mehr wurden und somit den Anforderungen gerecht zu werden wurde 2001 ein modern ausgerüstetes Löschfahrzeug Mercedes 815 mit Allrad und Bergeausrüstung bestellt und am 15. Mai. 02 konnte im Beisein des Kommandanten und des Gerätewarts und mehreren Kameraden das neue Löschfahrzeug von der Fa. Rosenbauer abgeholt werden, und im Rahmen eines großen Festes im August auch gesegnet werden.